Familie vor dem Haus

Jahreshauptversammlung Haus und Grund Osnabrück

08.04.2025

„Konversion als Chance für die Stadtentwicklung“ war das Thema das Hauptvortrags, zu dem Haus und Grund Osnabrück anlässlich seiner Jahreshauptversammlung am 2. April 2025 einlud. Als Vortragsreferent konnte Vereinsvorsitzender Holger Riedel Osnabrücks Stadtbaurat Thimo Weitemeier begrüßen.

Nach Vorstandsbericht, Geschäftsbericht und Kassenbericht bestätigten die Kassenprüfer die ordnungsgemäße Buch- und Kassenführung, sodass der Vorstand einstimmig entlastet wurde.

Weitermeier begann seinen Vortrag mit dem Beispiel der Stadt Nordhorn, wo er von 2014 bis 2024 als Stadtbaurat tätig war. Nordhorn musste sich mit dem Niedergang der Textilindustrie neu finden und erfinden. Heute wohnen mehr Menschen in Nordhorn als in den Hochzeiten der Textilindustrie. Das zeige, dass der Strukturwandel gelungen sei. Weitemeier wies darauf hin, dass die Brachen der Textilindustrie eine Chance für die städtische Entwicklung Nordhorns waren. Die Revitalisierung der Brachflächen musste im Einklang mit der Zielvorstellung der Stadt Nordhorn unter Erhalt der städtebaulichen Identität durchgeführt werden. Weitemeier spannte dann den Bogen hin zur Stadt Osnabrück. So gebe es Übertragungsmöglichkeiten auf andere Konversionsprojekte, zum Beispiel in der Stadt Osnabrück. Neubaunotwendigkeiten seien als Chance für Verdichtung und Revitalisierung mit neuen städtischen Qualitäten zu verstehen. Hiermit könne der Mobilitätswandel verbunden werden. Im Anschluss an den Vortrag beantwortete Weitemeier noch Fragen der Zuhörer.

Danach wurde der Haushaltplan vorgestellt und von der Mitgliederversammlung genehmigt. Bei den anschließenden Wahlen wurde Florian Schwirrat in den Vorstand gewählt. Er vervollständig damit den Vorstand neben Holger Riedel (Vorsitzender), Ingo Wobbe (stellvertretender Vorsitzender), Claudia Galitz und Alexander Dependehner. Als Rechnungsprüfer wurden gewählt Arno Kaulbach und Filip Krstic.

Besonderen Dank gilt dem langjährigen Vorsitzenden Wolfgang Schaper, der nach 24 Jahres aus dem Vorstand ausgeschieden ist und dem Verein als Ehrenvorsitzender erhalten bleibt, sowie Christian Staub, der nach 13 Jahren aus dem Vorstand ausscheidet. Ebenfalls besonderer Dank gilt Maria-Luise Goldbeck, die ihr Amt als Rechnungsprüfer nach 33 Jahren zur Verfügung gestellt hat.

Zum Schluss der Jahreshauptversammlung hat die Mitgliederversammlung die vom Vorstand vorgeschlagene Beitragsanpassung beschlossen. Damit beträgt der Jahresbeitrag ab 2026 in die Beitragsklasse I (kein Immobilieneigentum oder 1 unbebautes Grundstück oder 1 Eigentumswohnung oder 1 Ein-/Zweifamilienhaus) 75,00 €, in der Beitragsklasse II (1 Mehrfamilienhaus oder 1 gemischt genutztes Haus mit nur einer Gewerbeeinheit) 100,00 € und in der Beitragsklasse III (1 gemischt genutztes Haus mit mehr als einer Gewerbeeinheit oder mehrere Immobilien) 125,00 €. Unverändert bleibt die Aufnahmegebühr von (einmalig) 50,00 €.

Insgesamt konnte der Vereinsvorstand auf eine gelungene Veranstaltung mit einem interessanten Hauptvortrag zurückblicken.